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8 Tage Rhodos - August 1998
Wieder ein Urlaub unter dem Motto: Schwitzen in Griechenland.
Diesmal war es nicht unser Fehler, denn wir hatten zwar last minute gebucht,
aber ein Hotel mit Air Conditioning. Leider wurden wir aber vor Ort in ein
anderes Hotel (minderwertiger!) umgebucht, so daß wir wieder ein paar Tage
schwitzen mußten. Und wie! Mit ein wenig Durchsetzungsvermögen wurden wir aber
letztendlich in eins der besten Hotels der Insel verlegt und bekamen 150 DM
Entschädigung vom Veranstalter zurück.
Unser erstes Hotel: Hotel Oasis (...)
Unser zweites Hotel: Hotel Rhodos Maris
Ursprünglich gebucht hatten wir das Hotel Cathrin und umgebucht
wurden wir in die Absteige "Hotel" Oasis (worüber ich wirklich nichts
Gutes berichten kann). Dort haben wir zwei Nächte verbracht und wurden dann in
das Hotel Rhodos Maris umgebucht. Eine wunderschöne, erstklassige (teilweise
Bungalow-) Anlage mit exzellentem Service und Klimaanlage im Süden der
Insel.
Rhodos-Übersicht
1. Tag: Hinflug
2. Tag: Schwitzen im "Hotel" Oasis / Umbuchung
3. Tag: Umzug / Erkundung des Südens
4. Tag: Schmetterlingstal / Ialysos / Strände / Klöster an der
Ostküste
5. Tag: Landesinnere / Ostküste / Epta Piges
6. Tag: Lindos / Rhodos-Stadt
7. Tag: Roller-Tour / Ausgrabungsstätte Kameiros
8. Tag: Rückflug
1. Tag
Am Flughafen waren wir um kurz vor vier. Auf dem Hinflug hatten
wir mal Glück, wir bekamen einen Fensterplatz. Wir kamen, nachdem wir um kurz
nach sechs pünktlich den kühlen und heimatlichen Flughafen verlassen haben, um
kurz nach 10 auf Rhodos an, wo wir von der Hitze erschlagen wurden. Es war
schrecklich unangenehm – noch heißer als Kreta, aber vielleicht ist man auch
einfach nur hitzeempfindlicher geworden. Dann kam der Schock, wir konnten nicht
in unser gebuchtes Hotel mit Klimaanlage, sondern in ein
"gleichwertiges", das aber keine Klimaanlage hat und auch 1 ˝ weniger
Sterne. Toll, wir waren mächtig sauer und wollten eigentlich sofort wieder
zurück. Aber wir wollten das Hotel doch mal sehen, jetzt, wo wir einmal da
waren. Keiner konnte und wollte uns helfen, uns ein angemessenes Hotel mit
Klimaanlage zu geben. Wenigstens unser Bus, der uns zu unserer Absteige gebracht
hat, war klimatisiert. Das erste, was wir von unserem Zimmer sahen, war eine
riesige Kakerlake, die erst mal von dem Hauskammerjäger entfernt werden mußte.
Abends haben wir das Spiel "Die Siedler von Catan" gespielt, zum
ersten Mal, aber wir kommen trotz der Hitze schon ganz gut damit zurecht. Das
Essen war auch scheiße, und wir konnten uns vor Hitze nicht mehr bewegen,
geschweige denn schlafen.
top
2. Tag
Die Dusche ist eine Zumutung, hat keinen anständigen Abfluß,
keinen Duschvorhang und sonst auch nichts, was das Duschen verschönert. Ich
habe während des duschens geschwitzt und kam völlig fertig wieder raus. Nach
dem Frühstück haben wir uns lustlos in die Lobby gesetzt und das Spiel
"Die Siedler von Catan" gespielt. Auch beim zweiten Versuch, das Spiel
gegen Thomas zu gewinnen, bin ich leider gescheitert, ständig mußte ich
irgendwelche Rohstoffe abgeben, und er hat mich laufend mit Schikanekarten
geschädigt. Heute morgen hatten wir ein Info-Gespräch mit unserer
Reiseleiterin im Hotel Lippia gegenüber. Das Hotel war wirklich ein Paradies
auf Erden. Alleine das Äußere, eine gepflegte Anlage, ein Traum. Und angeblich
hat dieses Hotel nur einen halben Stern mehr als unseres. Das konnte alles nicht
wahr sein. Wir waren fertig. Und dann kamen wir in die auf 22 Grad gekühlte
Lobby dieses Paradieses und waren erst recht sauer, daß wir in einer solchen
Absteige gelandet waren, obwohl wir auch wesentlich mehr gebucht und verdient
haben, als dieses lächerliche Loch. Nach viel Diskutiererei haben wir noch
gefragt, wie das denn wäre, wenn wir ein gleichwertiges Hotel mit freien
Plätzen finden würden, ob ITS das bezahlen würde. Daraufhin meinte die Frau
nur, daß wir kein Hotel mehr finden würden, Rhodos wäre hoffnungslos
überbucht. Das konnten wir uns nicht vorstellen, aber nahmen es erst mal hin.
Dann war die Frau auch noch in Eile und verschwand ziemlich schnell vor lauter
Angst vor uns aus dem Hotel. Aber das hatte uns weiter geholfen. Wieder im
"Loch" haben wir mit dem ITS-Rhodos-Chef telefoniert, anschließend
haben wir dann bei mehreren Hotels angerufen und freie Zimmer ausfindig gemacht.
Das teilten wir dem Chef mit, der sich um eine Umbuchung gekümmert hat. Man
muß nur Eigeninitative zeigen, dann läuft das auch. Das von uns ausfindig
gemachte Hotel war den Organisatoren dann aber doch zu teuer, die haben dann ein
5 Sterne Hotel für uns gefunden, wo wir den Rest unseres Urlaubes verbringen
konnten. Der Urlaub konnte beginnen, wir hatten zwar einen Tag verloren, aber
dieser Tag wird unter dem Stichwort ,Kult’ verbucht. Wir haben die Tasche
gepackt und sind ins Dorf Afándu gegangen, wo wir uns eine sehr richtig schöne
Taverne ausgesucht haben. Unser Erfolg mußte gefeiert werden.
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3. Tag
Das Frühstück war wieder nichts wert, und wir waren schnell
fertig. Dann ging es los, wir haben unser Zimmer geräumt und uns von unserem
Hotelgriechen ein Taxi kommen lassen. Das dauerte so seine 15 Minuten, dann kam
der sympathische Taxigrieche mit der Nummer 155, der unzufrieden mit dem Verkehr
war. Aber sonst war er sehr nett und hatte einen lustigen Akzent. In Kiotari an
dem Hotel Rhodos Maris hat uns der Grieche dann raus gelassen, die Fahrt hat uns
6000 Drachmen gekostet, die wir von ITS zurück bekommen werden. Auch in Kiotari
war es sehr, sehr heiß, das scheint dieses Rhodos so an sich zu haben. Im Hotel
haben wir eingecheckt und uns dann für vier Tage ein Auto gemietet. Zuerst sind
wir etwas durch die Gegend gefahren. Es ging an der Ostküste über Gennádi
nach Kattawiá an die Westküste, wo wir am Strand ausgestiegen sind und völlig
alleine waren. Da war es wunderschön, wir waren die einzigen Menschen weit und
breit. Und der Wellengang war auch sehr gewaltig. Über Vatí sind wir durch das
Landesinnere wieder zurück zur Ostküste gefahren und hatten damit eine schöne
Tour durch die Berge gemacht. Danach sind wir nach
rechts in Richtung Norden
nach Lárdos gefahren. Unterwegs brauchten wir noch ein Getränk, denn irgendwie
ist es hier auf der Insel ganz schön warm. Lárdos ist ein richtig schöner
griechischer Ort mit vielen Tavernen im Innendorf, da läßt es sich sehr gut
aushalten. Weiter ging es ins Inselinnere nach Láerma, wo die Luft vor Hitze
gebrannt hat. In Láerma sind wir auf eine komische Schotterstraße abgebogen,
die uns zu dem Kloster Thári brachte. Da war es warm und wir waren fast die
einzigen Besucher dort, worüber sich die 10 jungen und ausgesprochen
intelligenten Mönche des Klosters sehr freuten. Dieses Kloster war sehr, sehr
alt, und an den Wänden waren schöne Wandmalereien. Nur leider durften wir
nicht mit unseren kurzen Hosen da rein, wir mußten uns einen ganz komischen
Kittel überziehen und sahen total bescheuert aus. Nach guten 45 Minuten sind
wir dann wieder aufgebrochen und sind an den südlichen Zipfel Prassoníssi der
Insel gefahren, der ein Paradies für Surfer ist. Weiter ging es in das kleine
und alte Bergdorf Asklípion, da haben wir eine ganz tolle Burgruine gefunden,
wo wir erst mal hochfahren mußten. An der Ruine war eine große Holztüre, die
sich wie von Geisterhand öffnete als wir ankamen. Wir hatten auch einen tollen
Ausblick von da oben. Danach haben wir uns noch die Kirche im Dorf angesehen,
die war auch alt (wie alles hier auf der Insel) - aus dem Jahre 1060.
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4. Tag
Heute morgen bin ich aufgewacht und habe mich gefreut, daß die
Klimaanlage so toll funktioniert. Ich habe keinen Tropfen Schweiß vergossen,
und Thomas ging es ebenso. Als erstes sind wir nach dem Frühstück zur Anthony
Quinn Bucht gefahren, einem der schönsten Strände der Insel. Diese Anthony
Quinn Bucht war echt ganz schön. Man erreichte sie über eine kleine und
versteckte Treppe, und es war auch gar nicht so viel los da, denn alle Urlauber
von Rhodos haben sich an den Hotelpool oder - Strand gelegt. Danach sind wir
nach Kalithéa gefahren, wo alte Schwefelthermen waren. Die sind schon sehr alt,
wurden von den Türken erbaut und gerade aus EU Mitteln restauriert. Aber
anscheinend hat die EU die Mittel gestoppt, denn keiner hat da gebaut und es sah
nicht so aus, als ob da noch mal gebaut würde. Trotzdem waren der Strand und
die ganzen alten etwas vergammelten Thermen ganz nett. Danach ging es weiter
durch den Ort Koskinoú, wo wir uns in den verwinkelten Gassen verfahren haben.
Die haben da aber auch keine Schilder, und die Karte stimmt auch nicht. Die
nächste Station war die Ausgrabungsstätte Filerímos, die ganz toll auf einem
Berg südlich von Rhodos Stadt lag. Da war es schön. Zu Beginn unserer
Entdeckungstour dort haben wir uns den Athena Tempel angesehen, der immer wieder
aufgebaut wurde. Das war mal eine ganz andere
Ausgrabungsstätte, da war noch
was zu sehen. Danach sind wir runter zur Byzantinischen Festung gegangen, die
etwas zerstörter aussah. Danach haben wir uns noch die Höhlenkirche angesehen
und sind den Kreuzweg zu dem Kreuz auf der Aussichtsplattform gegangen. Auf
dieses Kreuz konnte man sogar innen hochklettern. Anschließend sind wir durch
das Schmetterlingstal gefahren - durch Psinthos nach Archipolis. Weiter ging es
zum Strand von Komymbia, wo es ganz o.k. war. Aber nur an der Seite, wo es keine
Tavernen und so gab. Da waren dann auch verhältnismäßig wenige Menschen. Von
da aus sind wir den Weg hoch zu dem Kloster Moni Tsambikas gefahren. Die letzten
vielen Höhenmeter mußten wir gehen, und das waren nicht weniger als 300
Stufen, die uns den Schweiß fast ins Gesicht trieben. Das Kloster war ganz
niedlich, der Mönch saß vor der Tür und hat mir eine peinliche Schürze
gegeben. Danach haben wir uns noch den Strand von Tsambika angesehen, der ganz
schön war, weil da nicht gebaut werden darf, denn der Grund und Boden gehört
zum Kloster. Zu guter letzt sind wir noch in das größte Dorf der Insel
gefahren, nach Archangelos. War wirklich schön da – und mit diesem Eindruck
haben wir unsere Tagestour auch beendet.
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5. Tag
Heute haben wir die Bergtour gemacht, die uns
den ganzen Tag beansprucht hat. Zunächst sind wir von unserem Hotel nach Süden
gefahren, und kurz nach dem Dorf Gennadi sind wir nach rechts auf eine
Schotterstraße abgebogen, die uns nach mehreren Kilometern in das Dorf Lahania
geführt hat. Dieses Dorf wurde im Reiseführer sehr angepriesen, uns hat es
aber gar nicht sonderlich begeistert, deshalb sind wir mehr oder weniger achtlos
daran vorbei gefahren. Von Lahania aus sind wir dann wieder über eine
Schotterstraße nach Mesanagros gefahren. Auf dem Weg waren wir immer alleine,
keine Menschenseele ist die Wege gefahren, die wir unserem armen Auto angetan
haben. Auf dem Weg nach Mesanagros sind wir an einer winzig kleinen und super
alten Kirche vorbei gekommen, der Agios Thomas. Da war kein Mensch, und alles
sah völlig verlassen aus. Danach ging es weiter über die Schotterstraße nach
Mesanagros, wo wir den Weg nach Moní Skiadi suchten und wenige Zeit später
auch fanden. Von Moní Skiadi aus ging es dann talwärts endlich wieder zur
Hauptstraße, wo wir auf die Küstenstraße trafen, die wir nach Norden nahmen.
Nach wenigen Kilometern trafen wir in der Stadt Apolakkia ein, wo wir schon mal
kurz durchgefahren sind. Jetzt waren wir aber auf der Suche nach der kleinen
uralten Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die irgendwo in der Pampas stehen
sollte. Die fanden wir auch, trotzdem daß das Schild nur von der Gegenrichtung
zu sehen war. Dann ging es über
die Schotterstraße ein paar Male nach links
und dann einen Berg hinauf (Dank dem Reiseführerschreiber!), und hinter dem
Pumpenhaus stand dann die kleinen Kapelle, wo wieder eine Kerze angezündet
wurde. Von dort aus sind wir wieder zurück zur Hauptstraße gefahren und weiter
ging es nach Monolithos, wo weiter an der Küste auf einem süßen Bergchen die
Burgruine Kastellos Monolithos steht. Zunächst sind wir aber an diesem Berg
vorbei runter an die Küste gefahren, wo ein ganz einsamer Sandstrand war. Dort
waren echt nur ganz wenige Menschen, das war toll, und die Bucht war auch
schön, endlich mal keine Sonnenschirme und Liegen, die man mieten konnte.
Gleich nebenan war ein Friedhof aus vorchristlichen Zeiten. Danach sind wir
wieder hoch gefahren und haben eine Wanderung hoch zu der Burgruine gemacht.
Anschließend sind wir nach Siana, einem richtig schönen kleinen bunten
Bergdorf gefahren, wo wir um zwei Uhr nachmittags mal einen Stop eingelegt
haben, um uns in einem Dorf (bekannt für guten Ziegenjoghurt) in einer schönen
Taverne mal einen Tzaziki zu gönnen. Nach der 45 minütigen Pause ging es dann
weiter nach Norden, wo wir einmal um die Bergkette Attavyros, den höchsten Berg
der Insel, gefahren sind. Unterwegs kamen wir auch wieder an mehreren kleinen
byzantinischen Kapellen vorbei, unter anderem der Moní Artamytí und der Moní
Agios Isidoros, und irgendwie wird an allen diesen kleinen und größeren
Kapellen gearbeitet. Danach sind wir zur Ausgrabungsstätte Kameiros gefahren,
die aber an dem heutigen Montag zu hatte. Enttäuscht sind wir dann zu der
Berggruppe Profitis Ílías gefahren, die landschaftlich sehr reizvoll war oder
sein soll. Auf dem Weg zurück ins Tal kamen wir dann endlich an der Kirche
vorbei - das war die Seuchenkirche Agios Nikolaos Fountoukli - die
Haselnußkirche vom Nikolaus. Als wir der Kirche genug Aufmerksamkeit geschenkt
hatten, sind wir über Archipolis zu den Quellen Seven Springs gefahren, die bei
Etpa Piges sind. Da sind wir ausgestiegen und sind zu einem kleinen See im Wald
gegangen. Von den Quellen aus kann man zwischen zwei Wegen wählen: es gibt
einen begehbaren Tunnel zu dem See, durch den das Wasser aus den Quellen zum
Lake fließt, oder man wählt den Weg oberhalb von dem Tunnel, was wir gemacht
haben. Der See lag ganz schön im Wald, leider waren da zu viele laute Griechen.
Dieser Ort war der letzte heute, den wir uns ansehen konnten, denn wir waren
sehr im Streß heute. Um sechs Uhr haben wir Seven Springs verlassen und sind in
Richtung Hotel gefahren.
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6. Tag
Nach dem Frühstück haben wir im Zimmer den heutigen Tag
durchgesprochen, das gab uns auch noch mal die Gelegenheit, uns abzukühlen. Das
Ziel unserer ersten Etappe an diesem Tag war Lindos - die Bilderbuchstadt. Die
wollten wir uns ansehen. Und wir wohnen ja auch nicht weit von Lindos entfernt.
Zuerst haben wir unser Auto auf dem Parkplatz über der Stadt abgestellt, auf
dem es natürlich keinen Schatten gab, und dann sind wir in das wunderschöne
Dörfchen mit seinen vielen engen Gassen gegangen. Klasse Ort, er hatte nur
einen Makel: es gab viel zu viele Touristen. Der Ort schwappte förmlich über
vor lauter Menschen. Na ja, was soll man machen, wir sind erst mal der
Hauptgasse in den Ort rein gegangen und den Hinweisschildern zur Akropolis
gefolgt. Die haben wir auch sehr schnell gefunden, denn dort gingen eigentlich
alle Menschen hin, alle strömten sie auf diesen Berg mit den wieder aufgebauten
Ruinen der einstigen Burg. Und das alles in der Mittagshitze. Der Weg nach da
oben war sehr beschwerlich, es ging immer bergan und wir mußten viele
schwitzende Menschen vorbei. Die Säulen auf der Akropolis waren alle gestützt,
und überhaupt hatte man den Eindruck, daß das alles etwas sehr überarbeitet
war. Aber es war ganz nett so, und der Ausblick war grandios.
Danach sind wir
nach Rhodos-Stadt gefahren, wo wir auch eher durch Zufall sofort dem Parkplatz
am Mandráki Hafen gefunden haben. Angefangen haben wir mit einem Gang durch den
Hafen, der noch zur Neustadt gehört. Da stehen der Hirsch und die Hirschkuh,
die Wahrzeichen der Insel. Wahrscheinlich hat da mal damals der Koloss von
Rhodos mit seinen Füßen gestanden. Danach haben wir durch das Eleftherías Tor
die Altstadt von Rhodos betreten, die durch die mächtigen Stadtmauern
geschützt von der Neustadt liegt. Sie ist auch der eigentliche schöne Teil der
Insel. Zuerst sind wir die 700 Meter lange Ritterstraße hoch gegangen, die am
Großmeisterpalast so quasi endete, danach kamen wir an einer Moschee vorbei zum
türkischen Bibliothek. Dann ging es noch durch viele, viele Gassen zu dem
Platía Ippókratus und von da aus zum Seepferdchenbrunnen, das so richtig
eigentlich keinen interessiert hat. Unser Spaziergang endete dann an einer
jüdischen Synagoge. Und von dort sind wir quer durch die Stadt zu dem Platz
gegangen, wo unser Auto stand.
top
7. Tag
Für diesen letzten Tagen haben wir uns einen Roller
ausgeliehen, um damit noch ein wenig rumzufahren. Das war etwas unbequem, weil
ich gar keinen Platz zum sitzen hatte, und Thomas tat schon nach wenigen
Kilometern der Hintern tierisch weh. Aber wenigstens der Roller war gut. Von
unserem Hotel aus sind wir nach Süden die Küstenstraße durch Kattavia
gefahren und dann hoch nach Apolakkia, wo wir eine Tankpause eingelegt haben.
Nach dem tanken ging es weiter über Monolithos in die tolle Berglandschaft
Akramitís, wo die Luft zu brennen schien. Die alte Burgruine Kastellos Kameiros
war unser erstes Ziel. Von der Burgruine aus sind wir dann zu der lieblichen
antiken Ausgrabungsstätte Kameiros gefahren, wobei dieses Kameiros auch die
einzig gute Ausgrabungsstätte ist, die es hier auf Rhodos gibt. Das muß man
schon gesehen haben. Von Kameiros aus sind wir dann in die Berge gefahren. In
Epta Piges habe ich Thomas
abgeladen, der seinen Hintern schonen und die
Wanderung von Epta Piges nach Archangelos machen wollte. Die nächsten beiden
Stunden gehörten mir und dem Roller, und das war vielleicht bequem. Und der
Roller zog auch viel besser als vorher. Zuerst bin ich zur Küstenstraße
gefahren, wo ich in Archangelos nach der Taverne Kanaris gesucht habe, wo Thomas’
Wanderung enden sollte. Die war direkt an der Straße und ich habe es sofort
gefunden. Danach habe ich den Tank noch mal voll gemacht und bin dann über
Malón nach Masarí gefahren. Die Strecke war sehr schön. Von Masarí aus bin
ich über eine teilweise Holperstrecke nach Moní Kamirou, einem völlig
verlassenen Kloster gefahren. Kurz über Kalathos bin ich auf die Hauptstraße
getroffen, die ich in Richtig Norden zurück nach Archangelos. Ich bin kurz
durch die Stadt gefahren und dann habe ich noch einen Abstecher runter nach
Stegena Beach gemacht, wo es sehr hübsch war. Ich weiß nur nicht, warum die
überall diese Liegen und Sonnenschirme aufstellen. Das verunstaltet die
Landschaft ungemein. Danach bin ich wieder hoch zur Taverna Kanaris gefahren, wo
Thomas bereits schon saß und sein Amstel Pils trank, das er sich, wie er
meinte, nach dem Marsch verdient hatte.
top
8. Tag
Abflugstag! Am liebsten würde ich echt hier bleiben und noch
einige Tage die griechische Sonne der Sonneninsel Rhodos genießen. Nach dem
Frühstück kam dann jedoch die Ernüchterung, denn unser Flug wurde gestrichen
und wir fliegen jetzt ein paar Stunden später. Das ist sehr lästig, denn wir
wissen nicht, ob wir jetzt die S - Bahn in Düsseldorf noch bekommen.
Vorsichtshalber hat Thomas mal seine Mutter angerufen, die kann uns abholen,
wenn wir die letzte Bahn verpassen. Nach dem Frühstück haben wir uns noch bis
kurz nach 12 im Zimmer aufgehalten. Kurze Zeit später kam dann auch unser Bus.
Wir waren die ersten Urlauber, die abgeholt wurden, wir hatten also freie
Platzwahl. Hinter uns ließen sich dann auch ganz dumme Leute nieder, die
offenbar die ganze Zeit über den schönen Hotelkomplex nicht verlassen hatten.
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